Eisriesen

Himmelskörper der NEBULAR-Serie


Eisriesen sind eine spezielle Klasse von Gasplaneten, die sich durch ihre Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften von anderen Gasriesen unterscheiden. Sie sind insbesondere für ihre hohen Anteile an ›Eis‹ – in diesem Kontext gefrorene Wasser, Ammoniak und Methan – bekannt. Eisriesen, die in der NEBULAR-Serie Erwähnung finden, folgen der allgemeinen astrophysikalischen Kategorisierung.


Hauptcharakteristika von Eisriesen:


  • Zusammensetzung: Eisriesen bestehen hauptsächlich aus Wasser, Ammoniak und Methan, die unter den extremen Bedingungen im Planeteninneren in einem gefrorenen oder flüssigen Zustand vorliegen. Im Gegensatz zu Gasriesen wie Jupiter und Saturn, die überwiegend aus Wasserstoff und Helium bestehen, haben Eisriesen einen signifikanten Anteil dieser schwereren Elemente.
  • Atmosphäre: Die Atmosphäre von Eisriesen ist reich an Wasserstoff und Helium, aber auch Methan spielt eine wichtige Rolle. Methan absorbiert rotes Licht und verleiht diesen Planeten oft eine charakteristische blaue Färbung. Die Atmosphäre kann komplexe Wettersysteme und Wolkenformationen aufweisen.
  • Struktur: Eisriesen haben eine differenzierte innere Struktur. Sie besitzen wahrscheinlich einen kleinen, felsigen Kern, der von einer ausgedehnten Schicht aus Eis und flüssigen Materialien umgeben ist. Diese “Eisschicht” wird wiederum von einer dicken, gasförmigen Atmosphäre überlagert.
  • Magnetfelder: Eisriesen haben ungewöhnliche Magnetfelder, die im Gegensatz zu denen der Gasriesen stark geneigt und oft unregelmäßig sind. Dies deutet darauf hin, dass ihre Magnetfelder nicht im Kern, sondern in der Schicht aus elektrisch leitfähigen flüssigen “Eisen” erzeugt werden.
  • Temperaturen: Die Temperaturen auf Eisriesen sind extrem niedrig, vor allem in den äußeren Schichten der Atmosphäre. Diese Temperaturen können weit unter den Gefrierpunkt von Wasser sinken, was zur Bildung von Eiswolken und anderen gefrorenen Strukturen führt.
  • Beispiele: In unserem Sonnensystem gibt es zwei Hauptbeispiele für Eisriesen: Uranus und Neptun. Diese beiden Planeten unterscheiden sich in ihrer Neigung, Rotation und einigen atmosphärischen Eigenschaften, teilen jedoch die grundlegenden Merkmale eines Eisriesen.
  • Entstehung: Eisriesen entstehen wahrscheinlich weiter von ihrem Stern entfernt als die typischen Gasriesen. Es wird angenommen, dass sie sich durch Akkretion von Eis und anderen volatilen Substanzen in kälteren Regionen des protoplanetaren Nebels gebildet haben, bevor sie ihre jetzigen Positionen erreichten.
  • Forschung und Bedeutung: Eisriesen bieten einzigartige Einblicke in die Vielfalt der planetaren Systeme und die Prozesse der Planetenbildung. Ihre unterschiedlichen Zusammensetzungen und atmosphärischen Dynamiken erweitern unser Verständnis von Planeten sowohl innerhalb als auch außerhalb unseres Sonnensystems.

Eisriesen sind faszinierende Objekte, die eine Brücke zwischen erdähnlichen Planeten und den klassischen Gasriesen schlagen und oftmals von großen Monden umrundet werden. In der NEBULAR-Serie findet speziell der Planet Neptun und sein Mond Triton Erwähnung, aber auch fiktive Exoplaneten in anderen Sternsystemen, die in diese Kategorie fallen.