Braune Zwerge

Himmelskörper der NEBULAR-Serie


Braune Zwerge sind Himmelskörper, die eine Lücke zwischen der Definition eines Planeten und eines Sterns füllen. Sie sind oft als ›gescheiterte Sterne‹ bekannt, da sie nicht genügend Masse haben, um in ihren Kernen die Wasserstofffusion zu zünden, die normale Sterne antreibt.


Hauptcharakteristika von Braunen Zwergen:


  • Masse und Größe: Braune Zwerge haben eine Masse, die zwischen etwa 13 und 80 Jupitermassen liegt. Diese Masse reicht nicht aus, um die für die Wasserstofffusion notwendigen Kernbedingungen zu erreichen. Trotz ihrer Masse sind sie oft nur geringfügig größer als Jupiter.
  • Temperatur: Die Oberflächentemperaturen von Braunen Zwergen sind relativ niedrig, verglichen mit normalen Sternen. Sie können zwischen etwa 300 und 2.500 Kelvin liegen. Diese niedrigen Temperaturen sind nicht ausreichend, um die Kernfusion von Wasserstoff zu ermöglichen.
  • Leuchtkraft: Braune Zwerge leuchten schwach, hauptsächlich im infraroten Spektrum. Ihre geringe Leuchtkraft macht sie im sichtbaren Licht schwer zu entdecken. Sie strahlen aufgrund der Wärme, die bei ihrer Entstehung erzeugt wurde, und durch die fortlaufende Kontraktion unter ihrer eigenen Schwerkraft.
  • Spektralklassen: Braune Zwerge werden in verschiedene Spektralklassen eingeteilt, darunter L-, T- und Y-Zwerge. Diese Klassen basieren auf den Temperatur- und Spektraleigenschaften der Braunen Zwerge, wobei L-Zwerge die heißesten und Y-Zwerge die kühlsten sind.
  • Entstehung: Braune Zwerge entstehen ähnlich wie Sterne, durch den Kollaps von Gaswolken. Allerdings erreichen sie nie die Masse, die notwendig wäre, um eine Wasserstofffusion zu initiieren. Ihre Entwicklung und Abkühlung verläuft daher anders als bei normalen Sternen.
  • Chemische Zusammensetzung: Braune Zwerge bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium, ähnlich wie Sterne. Aufgrund ihrer niedrigeren Temperaturen können in ihren Atmosphären jedoch auch komplexere Moleküle und Wolkenstrukturen existieren, darunter Methan und Wasserwolken.
  • Magnetfelder und Aktivität: Viele Braune Zwerge zeigen überraschend starke Magnetfelder und damit verbundene magnetische Aktivität, wie Polarlichter und Radiostrahlung. Diese Aktivität ist ein Forschungsgebiet von großem Interesse, da sie Einblicke in die Magnetfeldbildung und -dynamik in substellaren Objekten bietet.
  • Unterscheidung von Planeten: Obwohl sie einige planetenähnliche Eigenschaften teilen, unterscheiden sich Braune Zwerge von Planeten durch ihre Entstehung und Masse. Planeten entstehen durch Akkretion in einer protoplanetaren Scheibe um einen Stern, während Braune Zwerge direkt aus einem kollabierenden Gasnebel entstehen.

Braune Zwerge sind Objekte, die unser Verständnis von Sternen und Planeten erweitern. Ihre einzigartigen Eigenschaften und die Übergangsposition zwischen Planeten und Sternen machen sie zu einem spannenden Forschungsgebiet in der Astronomie.
In der Nebularserie finden braune Zwerge erstmals in Episode 7: Die Techno-Kleriker Erwähnung. Toiber Arkroid, Scorch, Lai Pi und Vasina besuchen mit dem Techno-Kleriker 40028 das Epsilon Indi-System.