So ein winziges Ding
Blogbeitrag zum Neustart meiner Autorenseite
Niemals hätte ich erwartet, dass mich so ein winziges Dingsda, die ganze Nacht beschäftigt. Die Rede ist vom allseitsbekannten »Favicon«, jenes mikroskopische Icon, das im Tab der Browserleiste erscheint, wenn man eine Webseite aufruft, aber auch in den Suchmaschinenlisten auftaucht.
Jetzt fragen sich einige von euch: Wo ist das Problem? Nun, meine Vorgabe lautete ja, keine Drittanbieter oder Templates einzusetzen, sondern Joomla pur zu verwenden. Wo die meisten Erweiterungen sich um das Favicon kümmern, ist das bei Cassiopeia, dem Standard-Erscheinungsbild des CMS, leider nicht der Fall.
Nachdem ich ausführlich Recherche betrieben hatte, stellte sich heraus, dass es offenbar Unterschiede zwischen den Browsern gibt, und zwar was den Ort betrift, wo das Bild abzulegen ist und das Datenformat, in dem es gespeichert wird. Ich verschob dieses Thema auf später und widmete mich dem simplen Teil, der Erzeugung des Favicon. Grafikprogramme sind vorhanden, einige Übung habe ich auch damit, was kann da schon schiefgehen?
Wie sich herausstellte, existiert ein prähistorisches Format (Favicon.ico), welches kaum ein Programm noch generiert und das auf einer Matrix von 16x16 Pixeln basiert. Was lässt sich auf solch einem Pixelfeld groß abbilden? Mein altgedientes Logo war dafür vollkommen ungeeignet, denn dieses eingesetzt, ergab nur ein unlesbares »Wischiwaschi«. Auch der Versuch, aus dem Domainnamen und den Anfangsbuchstaben von »SciFi-World Medien« etwas zu produzieren, das man vage entziffern kann, schlug fehl.
Je nach Browser lässt sich das Favicon zudem im SVG- oder PNG-Format einsetzen, aber die Tatsache, dass es eine Grafik im Miniformat ist, blieb bestehen. Wie lösen andere Webseiten das Problem? Oft kommt nur ein simplifiziertes Symbol zum Einsatz, ein bekanntes Beispiel ist Youtube, mit dem roten Oval und dem Startsymbol. Etwas in der Art wäre die Lösung, mit meinem derzeitigen Logo allerdings nicht möglich, da es nie für diesen Zweck entworfen wurde.
Das Thema zog Kreise, denn nun war ich gezwungen, auch noch ein neues Branding zu überdenken, um einen sichtbaren Bezug zwischen Logo und Favicon herzustellen. Der »Branding-Effekt« ist nicht zu unterschätzen und Marketing ist für eine Autorenseite wichtig. Nach einigen Stunden entschied ich mich, das neue Logo drastisch zu vereinfachen und aus einem Symbol und etwas Text zu kombinieren, dem Favicon aber nur das Symbol mitzugeben. So war ersichtlich, dass beide zusammengehören, und die limitierte Auflösung war akzeptabel.
Am Ende war ich erleichtert, eine Lösung gefunden zu haben, allerdings auch sehr müde.
In diesem Sinne, Grüße aus meiner Schreibecke und zu den Sternen!
Euer Thomas